Bei einem nächtlichen Stau auf der A81 verliert ein Mercedes-Fahrer die Geduld und macht eine Kehrtwende. Die Polizei verfolgt den Wagen nach dem verbotenen Manöver, doch der Fahrer gibt Vollgas. Bei mehr als 250 km/h lässt er mehrere Dutzend Streifenwagen und einen Helikopter hinter sich. Letztlich entkommt er jedoch zu Fuß.
In Baden-Württemberg hat ein Mann wegen eines Staus mitten auf der Autobahn umgedreht und sich anschließend mit der Polizei selbst verfolgt. Der Fahrer eines Mercedes-Sportwagens war in der Nacht zum Freitag auf der A 81 bei Stuttgart-Zuffenhausen unterwegs, teilte die Polizei Ludwigsburg mit. Als er in einen Stau geriet, drehte er sein Auto und fuhr nach kurzer Strecke von der Autobahn ab.
Zwei weitere Verkehrsteilnehmer meldeten das Manöver per Notruf. Kurz darauf sahen Beamte eines Streifenwagens den Mercedes, der inzwischen auf die Autobahn zurückgekehrt war, und nahmen die Verfolgung auf. Die Polizisten forderten den Fahrer auf anzuhalten – er beschleunigte stattdessen. „Aufgrund der hohen Geschwindigkeit verloren die Beamten das Fahrzeug aus den Augen“, teilte die Polizei mit.
Der Mercedes wurde später wieder gesichtet und die Polizei nahm die Verfolgung wieder auf, doch der Flüchtige raste „mit einer geschätzten Geschwindigkeit von deutlich über 250 km/h“ über verschiedene Autobahnen davon. Mehrere Streifenwagen verfolgten ihn vergeblich. Die inzwischen alarmierte Besatzung eines Polizeihubschraubers behielt das Auto im Auge und sah schließlich, wie der Mann das Auto abstellte und ausstieg. Er entkam unentdeckt.
Die Polizei beschlagnahmte das Auto und leitete Ermittlungen ein. An der Verfolgungsjagd waren den Angaben zufolge insgesamt 41 Streifenwagen beteiligt.