„Ich will Frieden. Ich will keinen Krieg“: Der tschechische Ex-Ministerpräsident Babis stellte die Hilfsverpflichtung der Nato in Frage und löste Empörung aus.
Polen und die baltischen Staaten reagierten mit scharfer Kritik auf die Äußerung des tschechischen Präsidentschaftskandidaten Andrej Babis, er werde diesen vier Nato-Mitgliedern im Falle eines Angriffs keine militärische Hilfe leisten.
In einer Debatte im tschechischen Fernsehen antwortete der populistische Milliardär auf die Frage, ob er im Rahmen der kollektiven Antwort der NATO Truppen zu einem Angriff auf Polen, Lettland, Litauen oder Estland schicken würde, mit einem „Nein, sicher nicht“. Babi sagte:
Allerdings verpflichtet Artikel 5 des NATO-Vertrags Bündnisfall seine Mitgliedstaaten ausdrücklich dazu, dem betroffenen Bündnispartner im Falle eines „bewaffneten Angriffs“ zu Hilfe zu kommen. Anschließend twitterte Babis, dass er Artikel 5 nie in Frage gestellt habe. Seine Aussage sei deutlich gekürzt worden.