Mehr als 500 Einsatzkräfte, auch der Bundeswehr, sind in der Sächsischen Schweiz im Einsatz, um die Waldbrände zu bekämpfen. Sie sind vor einer Woche ausgebrochen. Eine weitere Feuerstelle wurde nun per Drohne bestätigt.
Eine Woche nach Ausbruch des Waldbrandes in der Sächsischen Schweiz gehen die Löscharbeiten weiter. Die Glut soll im Boden eingedämmt werden, wie der Pressesprecher des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz, mitteilte. Der Boden wird umgedreht und ein Schaumteppich wird aus der Luft ausgebreitet. Auf diese Weise sollen Barrieren gebildet werden, damit sich das Feuer nicht in der Humusschicht ausbreitet.
Die geplanten Standorte befinden sich auf dem Großen Winterberg und im Zschand-Gebiet. Ein vermuteter Brandort wurde am Sonntagabend auch durch einen Drohnenflug bestätigt. Dort werden morgens Hubschrauber eingesetzt. Rund 200 Feuerwehrleute mit 50 Fahrzeugen sind vor Ort. Morgens kommen laut Kunz 150 weitere hinzu, tagsüber sind insgesamt rund 550 Personen im Einsatz.
Die Bundeswehr unterstützt die Löscharbeiten. Außerdem wird Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht das Waldbrandgebiet besuchen. Das Feuer brach vor einer Woche im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien aus und breitete sich am vergangenen Montag auf den Nationalpark Sächsische Schweiz aus. Mittlerweile ist eine Fläche von rund 150 Hektar betroffen – eine Fläche so groß wie die Insel Helgoland.