Im Fall der Brüder Castrop-Rauxel, die einen Giftanschlag geplant haben sollen, sind neue Beweise aufgetaucht. Die Planung des Anschlags war wohl konkreter als bisher angenommen.
Die Anschlagspläne der Terrorverdächtigen von Castrop-Rauxel waren wohl ausgereifter als bisher angenommen. Nach Angaben des Landesjustizministeriums NRW sollen die beiden Brüder ursprünglich einen Anschlag in der Silvesternacht geplant haben. Sie sollen im Auftrag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehandelt haben. Das geht aus einem schriftlichen Bericht des Landesjustizministeriums an die Rechtskommission des Landtags in Düsseldorf hervor.
Im Rahmen eines internationalen Nachrichtenaustauschs sei dem Bundeskriminalamt (BKA) mitgeteilt worden, dass ein in Deutschland ansässiger Telegram-Nutzer „einen Terroranschlag im Auftrag des sogenannten IS in der Silvesternacht 2022“ plane. .
Der allgemeine Hinweis auf einen Ricin- oder Zyanidangriff ging am 30. Dezember beim Bundeskriminalamt (BKA) ein. Eine Woche später, am 6. Januar, wurde dem BKA dann eine IP-Adresse übermittelt, die auf das Telegram-Konto des 32-jährigen Tatverdächtigen in Castrop-Rauxel führte.