Aus dem Treffen der EU-Regierungschefs ist zumindest für den Westbalkan wenig geworden. Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien sind nicht in Sicht.
Das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der EU mit den westlichen Balkanstaaten endete ohne konkrete Fortschritte. Die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien ist noch immer ins Stocken geraten, bestätigte ein hochrangiger EU-Beamter am Donnerstag nach fast vierstündigen Beratungen in Brüssel. Im Streit um die Umsetzung der EU-Sanktionen gegen Russland ist es daher zu keiner Annäherung an Serbien gekommen.
Die ursprünglich nach Beratungen mit EU-Ratspräsident Charles Michel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geplante Pressekonferenz wurde aus Zeitgründen abgesagt.
Am Nachmittag wollten sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten zu ihrem eigentlichen Gipfeltreffen treffen. Es betrifft die Beitrittsanträge der Ukraine und der Nachbarländer Moldau und Georgien. Für die Ukraine und Moldawien wird eine positive Entscheidung erwartet; Georgien hingegen darf nur eine „europäische Perspektive“ ohne offiziellen Kandidatenstatus haben.