Der Bosporus gilt als eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Nun ist die Meerenge, die das Schwarze Meer mit dem Mittelmeer verbindet, vorübergehend gesperrt, weil dort ein mit Erbsen beladenes Frachtschiff auf Grund gelaufen ist.
Ein mit Erbsen beladenes Frachtschiff aus der Ukraine ist im Bosporus auf Grund gelaufen. Die Meerenge zwischen dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer wurde daraufhin vorübergehend gesperrt, wie die türkische Generaldirektion für Küstensicherheit auf Twitter mitteilte. Spezialschiffe versuchten, den 142 Meter langen MKK-1-Frachter zu befreien, hieß es.
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe von Umuryeri, zwischen der zweiten und dritten Brücke über den Bosporus. Der Frachter mit einer Ladung von 13.000 Tonnen Erbsen fährt unter der Flagge des Inselstaates Palau und ist im Rahmen des sogenannten Getreideabkommens unterwegs. Ziel ist die Türkei. Das geht aus Informationen einer entsprechenden Koordinierungsstelle für ukrainische Getreideexporte in Istanbul hervor.
Seit dem Sommer wird ukrainisches Getreide über das Schwarze Meer und den Bosporus exportiert. Ein entsprechendes Abkommen wurde im Juli unter Vermittlung der Türkei und der UN erzielt und beendete die monatelange Blockade ukrainischer Getreideexporte infolge des russischen Angriffskriegs.