Mehr als die Hälfte der Deutschen spielt Computer- und Videospiele. Der Erfolgsdruck in der Branche ist enorm. Breitlauch-Experte für die Zukunft des Spielstandorts Deutschland.
ZDF heute: Die Deutschen spielen mehr denn je. Aber ein Spiel wird hierzulande kaum gespielt. Können wir nicht programmieren?
Prof. Dr. Linda Breitlauch: Was wäre wenn! Allein an der Universität Trier, dem größten Ausbildungszentrum für Spieleentwickler in Deutschland, werden mehr als 1.000 Programmierer ausgebildet. Und ein Blick auf die Seite der Deutschen Computerspielförderung zeigt, dass derzeit hunderte Spiele in Deutschland entwickelt werden.
Der sogenannte „Heimmarkt“, also der Wildkonsum aus Deutschland, liegt hierzulande unter vier Prozent. In der Tat bedeutet dies, dass wir zwar einer der größten Absatzmärkte für Computerspiele sind, aber eine relativ kleine eigene Industrie haben.