Das Geschäft in Russland hat für Siemens lange Zeit eher historische als finanzielle Bedeutung, da das Land nur rund ein Prozent des Jahresumsatzes ausmacht. Vor allem aber hat die Bahnsparte Mobility kürzlich die Entscheidung getroffen, sich komplett von Russland zu verabschieden. Im Gespräch mit der FAZ berichtet Bereichsleiter Michael Peter zur aktuellen Lage: „Der russische Auftrag umfasste insgesamt 13 Velaro-Züge. Vier Züge wurden bereits nach Russland gebracht, aber noch nicht an den Auftraggeber RZD übergeben.
Velaro heißt die Schnellzugplattform, die in Deutschland als ICE firmiert und in Krefeld gebaut wird. „Wir stellen fünf Züge fertig und lagern sie in Deutschland ein. Die Produktion der restlichen vier Züge haben wir storniert“, sagt der oberste Bahnchef von Siemens.